Thierry Van Werveke in Cannes gefeiert - Der heimische Filmfonds und das österreichische Filminstitut unterzeichnen Kofinanzierungsvereinbarung

Aus Luxemburger Sicht verläuft das diesjährige Filmfestival von Cannes bislang überaus erfolgreich. Erstmals ist das Großherzogtum bekanntlich mit einem eigenen Zelt im Village international vertreten. Nach den prominenten Besuchern aus der Politik am Eröffnungstag, als u.a. Kommunikationsminister François Biltgen und EU-Kommissarin Viviane Reding gemeinsam mit ihren europäischen Kollegen beim Luxembourg Pavilion hereinschauten, übernahmen die Filmschaffenden die Regie. Die angereisten Produzenten machten regen Gebrauch vom Angebot des nationalen Filmfonds, um sich auf dem Luxemburger Stand mit potentiellen Koproduzenten und Verleihern zu treffen.

Am Montag kam auch der international anerkannte Schauspieler Thierry Van Werveke an die Croisette. Zusammen mit Produzent Veit Heiduschka, Regisseur Michael Haneke (La Pianiste) und seinen Darstellerkollegen stellte der Luxemburger seinen letzten Film vor. Le Temps du loup läuft außer Konkurrenz auf dem Festival, da Jurypräsident Patrice Chéreau eine Rolle in dieser österreichischen Produktion übernommen hatte. Am frühen Abend lud der Filmfonds zu einem Empfang zu Ehren Van Wervekes im Luxembourg Pavilion ein.

Um die guten Beziehungen im Filmbereich zwischen Luxemburg und Österreich weiter voranzutreiben, haben der Luxemburger Filmfonds und das Österreichische Filminstitut diese Gelegenheit benutzt, um ein Vereinbarung zu unterschreiben, die die audiovisuellen Kofinanzierungen zwischen den beiden Ländern ermöglichen soll. Diese wird in ein globales Koproduktionsabkommen münden, das die zuständigen Minister in den nächsten Wochen unterschreiben dürften.

Das Großherzogtum ist in diesem Jahr gleich mit drei Koproduktionen im offiziellen Programm vertreten: The Moab Story - The Tulse Luper Suitcase von Peter Greenaway, Fast Film von Virgil Widrich und "Im Anfang war der Blick" der einheimischen Regisseurin Bady Minck.

Nächsten Sonntag fällt die Entscheidung, welcher Streifen in diesem Jahr die Goldene Palme erhält.

(Mitgeteilt vom Luxemburger Filmfonds)

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