"Mehr Öffnung wagen": In Saarbrücken diskutieren die regionalen Filmförderungsanstalten über eine verstärkte Zusammenarbeit

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Großregion hat in der jüngsten Vergangenheit erheblich an Dynamik gewonnen. Eine Reihe von vielversprechenden Initiativen werden der Filmwirtschaft im SaarLorLux-Raum und im deutschsprachigen Teil Belgiens mit Sicherheit neuen Schwung verleihen. Das ist das wesentliche Ergebnis einer Podiumsdiskussion im Rahmen der 35. Ausgabe des Max Ophüls Preis, das am 26. Januar 2014 in Saarbrücken zu Ende ging.

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Großregion hat in der jüngsten Vergangenheit erheblich an Dynamik gewonnen. Eine Reihe von vielversprechenden Initiativen werden der Filmwirtschaft im SaarLorLux-Raum und im deutschsprachigen Teil Belgiens mit Sicherheit neuen Schwung verleihen. Das ist das wesentliche Ergebnis einer Podiumsdiskussion im Rahmen der 35. Ausgabe des Max Ophüls Preis, das am 26. Januar 2014 in Saarbrücken zu Ende ging.

Unter dem Motto „Zusammenarbeit und Filmfinanzierung in der Großregion“ diskutierten Gerd Bauer (Geschäftsführer der Saarland Medien und Saarland Film GmbH), Bertrand Masson (Regionaler Kulturbeauftragter der Region Lorraine), André Sommerlatte (Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgien) und Guy Daleiden (Film Fund Luxembourg). Dabei lobte der Direktor des einheimischen Filmfonds das Saarland als treibende Kraft der verstärkten interregionalen Zusammenarbeit.

Gleichzeitig verwies er auf die Öffnung des Luxemburger Fördersystems, das inzwischen auch Drehtage in der Großregion bei der Mittelbeantragung zulässt. „Wir sind der Meinung, dass Sonntagsreden nicht ausreichen. Deshalb setzen wir auf konkrete Maßnahmen, etwa darauf, dass wir Ausgaben, die in der Großregion getätigt werden, wie einheimische Ausgaben betrachten und anerkennen. Von dieser Öffnung werden alle Regionen einen Nutzen haben, da die Koproduktionen internationaler werden. Und wir würden uns freuen, wenn die anderen Regionen unserem Beispiel folgen würden.“

Initiativen zur Filmstandortentwicklung

Auf allgemeine Zustimmung stieß die Anregung des Moderators Peter Dinges (Vorstand der Deutschen Filmförderungsanstalt FFA), ein Produzententreffen im SaarLorLux-Raum, in dem immerhin über elf Millionen Menschen zuhause sind, einzurichten. Von Gerd Bauer kam der Vorschlag, auf schnellstem Wege einen gemeinsamen Fonds zur Stoffentwicklung im Rahmen eines Großregion-Co-Development-Abkommens auf die Beine zu stellen. Hingewiesen wurde ebenfalls auf die bereits bestehenden Initiativen zur Filmstandortentwicklung. Dazu zählen die dreisprachige Motivdatenbank “Location Guide Großregion” und das Filmdienstleisternetzwerk “Production Guide Großregion”, die gemeinsam von den SaarLorLux-Partnern sowie jenen aus der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und Teilen des Landes Rheinland-Pfalz betrieben werden.

An guten Ideen, die Zusammenarbeit in der Großregion zu stimulieren, fehlt es nicht. Der nächste Schritt muss nun sein, darin waren sich die Panel-Teilnehmer einig, den politischen Willen zu ihrer Umsetzung zu mobilisieren.

Communiqué par le Fonds national de soutien à la production audiovisuelle

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