Luxemburg und NRW verstärken Zusammenarbeit im Filmbereich

Begleitet vom Luxemburger Filmfonds stattete eine Reihe von Luxemburger Produzenten diese Woche der Filmstifung Nordrhein-Westfalen einen Besuch in Köln ab. Das Ziel der Begegnung mit ihren deutschen Berufskollegen bestand darin, neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten.

Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer der Filmstiftung NRW Michael Schmid-Ospach erläuterte der Direktor des Luxemburger Filmfonds Guy Daleiden den anwesenden deutschen Filmemachern, welche Formen öffentlicher Unterstützung sie im Großherzogtum erwarten können. Anschließend war es an der Leiterin der Projektförderung Claudia Droste-Deselaers, die Fördermechanismen der Filmstiftung NRW zu skizzieren. In der abschließenden Diskussion ging es vorwiegend um die Frage, wie sich die NRW-Hilfen mit den Luxemburger Maßnahmen sinnvoll verbinden lassen.

Bekanntlich hatten Premierminister Jean-Claude Juncker und der damalige nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement 1999 eine gemeinsame Erklärung zur Zusammenarbeit im Medienbereich, die die Filmförderung obenan stellt, unterzeichnet. Außerdem setzten Kommunikationsminister François Biltgen und der vormalige Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin im vergangenen Jahr ihre Unterschrift unter ein Abkommen über Beziehungen im audiovisuellen Bereich zwischen dem Großherzogtum und der Bundesrepublik. Als unmittelbare Folge dieser Übereinkunft erhalten Filme, die Luxemburger und deutsche Produzenten gemeinsam finanzieren, automatisch die jeweils andere Nationalität - eine Voraussetzung, um in den Genuß öffentlicher Fördermittel in einem oder beiden Ländern zu kommen.

Der nächste Schritt zu einer Verstärkung der filmwirtschaftlichen Verbindungen zwischen Luxemburg und Nordrhein-Westphalen wird die Teilnahme der einheimischen Filmemacher am nächsten internationalen Koproduktionstreffen, das für kommenden Juni in Nordrhein-Westfalen angesetzt ist, sein. Angesichts der Resonanz, die die erste Begegnung zwischen Produzenten beider Länder fand, darf man gespannt sein auf die gemeinsamen Projekte, die in nächster Zeit entstehen werden.

(Mitgeteilt vom Luxemburger Filmfonds)

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